Mobile App leistet Unterstützung beim Austausch von Leuchtmitteln

Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie wird in vielen Städten und Gemeinden bereits umgesetzt. Mögliche Energie- und CO2-Einsparungen, gesetzliche Vorgaben und Förderprogramme machen das Thema heute aktueller denn je.
 
So hat die Europäische Union seit Mitte April diesen Jahres etwa den weiteren Verkauf von Quecksilberdampfleuchten (HQL-Leuchten) und Natriumdampflampen (NAV-E Plug-in) verboten (EU-Ökodesign-Verordnung). Zwei Jahre später soll es weiteren veralteten Technologien an den Kragen gehen. Zwar dürfen die alten Lampen noch weiterhin betrieben werden, aufgrund ihrer begrenzten Lebensdauer müssen Städte und Gemeinden, die noch nicht auf umweltfreundliche Beleuchtung umgerüstet haben, jedoch bald Alternativen erschließen.
 
Hier bieten sich vor allem moderne LED-Leuchten an. Gegenüber den alten Stromfressern verfügen diese über eine weitaus höhere Energieeffizienz und Leuchtdichte, sind aber auch in Bezug auf ihre lange Lebensdauer und damit verbundene niedrige Wartungskosten unschlagbar. Einziger Wehrmutstropfen sind die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten. Dies bedeutet für die Gemeinden zunächst einmal hohe Anfangsinvestitionen, auch wenn sich diese aufgrund der immensen Energieersparnis nach einigen Jahren amortisieren.
 
Fördergelder können hier Abhilfe schaffen. So stellt die KfW mit dem Programm IKK -Energetische Stadtsanierung – Stadtbeleuchtung den Gemeinden zinsvergünstigte Kredite zur Verfügung. Weitere Förderung kann sowohl auf EU- als auch auf Bundes- und Landesebene beantragt werden, beispielsweise in Programmen zur Städtebauförderung oder im Zuge von Klimaschutzprogrammen.
 
Eine andere Möglichkeit, die Kosten für den Austausch im Rahmen zu halten, ist, die Beleuchtungskörper schrittweise umzurüsten. Hier bietet es sich an, zunächst die ältesten und besonders energiefressenden Lampen auszutauschen. Voraussetzung ist, dass die Beleuchtungsanlagen sowie das Aufstelldatum und deren Zustand entsprechend dokumentiert sind. Da die Anlagen einen Raumbezug haben, bietet sich hierfür ein Geografisches Informationssystem an. Sind die Leuchten hingegen nicht ausreichend erfasst, wird es schwierig, den konkreten Austauschbedarf festzustellen.
 
Abhilfe leisten kann in einem solchen Fall die AEM-App der Firma Softplan Informatik GmbH. Über die AEM-APP können sich kommunale Außendienstmitarbeiter in den internen Bereich der App einloggen. Die mobile Anwendung kann dann etwa zur Anlageninspektion und Zustandserfassung im Gelände bzw. zur Aufnahme und Pflege sonstiger Daten und Attribute eingesetzt werden. Die mit dem Smartphone oder dem Tablet online erfassten Daten werden mit der zugeordneten Kategorie und Bild automatisch an die zuständige Stelle in der Verwaltung weitergeleitet, etwa zur weiteren Bearbeitung im Geografischen Informationssystem (GIS). Dokumentationsversäumnisse können so jederzeit einfach und vor Ort nachgeholt werden.
 
Ein weiteres Produkt aus dem Hause Softplan, das Geografische Informationssystem INGRADA web, stellt zudem eine separate Applikation „Beleuchtung“ bereit, mit der die ausgetauschten Beleuchtungskörper sowie deren Ausstattung und Betriebsdaten verwaltet werden können. Individuelle Stammdaten erleichtern dabei die Datenerfassung und –pflege. Zahlreiche Attribute wie Angaben zum Fundament, zur Lichtpunkthöhe, zu den Leuchtkörpertypen und vieles mehr können so schnell ergänzt werden. Integrierte Analysewerkzeuge machen sowohl die Ermittlung von notwenigen Wartungsarbeiten als auch deren anschließende Dokumentation möglich. Zudem können jederzeit übersichtliche Pläne und Datenblätter aus dem Datenbestand heraus erstellt werden.
 
Doch auch in Kombination mit anderen Fachschalen von INGRADA web wie „Baum und Grünflächen“ oder „Kanalbetrieb“ leistet die weiterentwickelte AEM-App hervorragende Unterstützung im Außendienst. So können beispielsweise Baumarbeiten und Baumkontrollen oder neue Wasserhydranten und deren Positionen mit wenigen Klicks in die Karte aufgenommen und an die Verwaltung weitergeleitet werden.

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