Softplan auf der INTERGEO 2015: Hauptsache Doppik

Die 21. INTERGEO, das weltweit wichtigste Branchen- und Networkingtreffen für Geoinformation, gastierte vom 15. bis 17. September in den Messehallen Stuttgart. Knapp 600 Aussteller aus 30 Nationen präsentierten den ca. 16 500 interessierten Fachbesuchern Trends und Innovationen aus den Bereichen Geodäsie, Geodaten- und Landmanagement. Auch die Softplan Informatik war wieder vertreten und informierte in Halle 8 auf Stand F8.047 über aktuelle Entwicklungen rund um das hauseigene kommunale Geografische Informationssystem (GIS) INGRADA. Neue Funktionalitäten konnten zuletzt sowohl im CAD-unterstützten INDRADA Desktop als auch im browserbasierten Web-GIS INGRADA web erfolgreich implementiert werden.

 

Softplan-Stand auf der INTERGEO 2015
Der neue Softplan-Stand auf der INTERGEO 2015.

 
Vor allem der Umgang mit eigenen Daten konnte in der neuesten Version weiter verbessert werden. So bietet der Applikationsdesigner als neues Feature die Möglichkeit, eigene Anwendungen wie beispielsweise ein Baulandkataster oder die Dokumentation von Photovoltaikanlagen komfortabel und ohne Programmierkenntnisse zu definieren. Es können nicht nur eigene Fachschalen mit beliebig vielen Sachdatenattributen und individuellem Maskendesign erstellt werden, der Applikationsdesigner erlaubt sogar die dynamische Einbindung von Rasterbildern in das GIS-Projekt. Wie sich zeigte, nutzen vor allem INGRADA-Vertriebspartner das neue Modul und kreieren eigene Applikationen für ihre Kunden. Aber auch INGRADA-Anwender schätzen die erweiterte Flexibilität der GIS-Software und entwerfen eigene Kataster.
 
Nicht zuletzt aufgrund des großen Erfolgs der neuen Funktion für den Umgang mit eigenen Daten vergab die Softplan auf der INTERGEO zum zweiten Mal den Eigene Daten Award. Die Auszeichnung ging an die Stadt Würzburg für die beispielhafte Entwicklung zahlreicher Kleinkataster und wurde von Frau Dipl.-Ing. Annett Heusinger und Herrn Udo Leinbach entgegen genommen.
 
Vor dem Hintergrund der ALKIS-Einführung in Bayern wurde am Softplan-Stand zudem gezeigt, wie ALKIS-Daten in Verbindung mit INSPIRE- und OGC-konformen Standards wie WMS/WFS und eigenen Fachdaten in INGRADA web erfolgreich genutzt werden können. Auch die Publikation von Geoinformationen nach den Richtlinien von GDI/INSPIRE wurde demonstriert.
 
Als weiterer Magnet für viele Besucher erwiesen sich die mobilen Anwendungen der Softplan Informatik wie das Anregungs- und Ereignismanagement (AEM) für die aktive Bürgerbeteiligung und dessen Erweiterung und Zusammenspiel mit INGRADA web. Die neue mobile Sachdaten-App basiert auf der 2013 erschienenen Bürgersoftware AEM, ermöglicht aber durch den Login in das eigene Gemeindeprojekt zusätzlich auch verwaltungsrelevante Sachattribute mobil im Gelände zu erfassen und an das Informationssystem zu übergeben. Dazu wurde die App um weitere technische Möglichkeiten und differenzierte Eingabemasken ergänzt.
 
Im Fokus stand ebenfalls die Gebühren- und Beitragsermittlung - hier insbesondere Lösungen zur Niederschlagsgebührenumstellung mit der INGRADA Fachschale Gesplittete Gebühren - sowie die GIS-gestützte Straßen- und Liegenschaftsverwaltung für die Doppik.
 
Dabei erwies sich vor allem die Verknüpfung von GIS und Doppelter Buchführung in Kommunen als Dauerthema am Softplan-Stand. Die hohe Aufmerksamkeit für das Thema war vor allem dem Umstand geschuldet,  dass bis Ende 2019 – so will es die Landesregierung – nun auch alle Kommunen in Baden-Württemberg auf die kommunale Doppik umgestellt haben müssen. Für diese Umstellung ist zunächst eine Eröffnungsbilanz sowie die laufende Fortschreibung des kommunalen Anlagevermögens erforderlich. Dabei können Aufgaben wie der Aufbau eines Straßenkatasters und die Dokumentation der Liegenschaften hervorragend mit einem GIS gelöst werden. Die INGRADA-Applikationen Liegenschaften und Straße zum Beispiel leisten hier wertvolle Dienste. So stellt das Modul INGRADA Straße verschiedene Methoden zur Bewertung des Straßenbestands bereit. Mit INGRADA Liegenschaften werden die Liegenschaftsbuchdaten und die grafischen ALKIS-Daten in einer Datenbank verwaltet, was die Erstellung der Wirtschaftsgüter wesentlich erleichtert. Über die Anbindung an eine Finanzsoftware können schließlich die erfassten Informationen mit dem Finanzwesen abgeglichen werden.
 
Unterstützung bekam die Softplan am INTERGEO-Stand von ihren langjährigen Vertriebspartnern, den baden-württembergischen Rechenzentren KDRS, KIRU und KIV-BF als Datenverarbeitungsverbund Baden Württemberg (DVV BW) und den Geodienstleistern A.D.N. Consulting und Geo Daten Service GmbH. Gemeinsam präsentierten sie sich als starke IT- und Geofachpartner für moderne Kommunen, Verwaltungen und Stadtwerke.

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