Den demographischen Wandel sichtbar machen

Einwohnermeldedaten und Geoinformationssysteme für kommunale Planungsprozesse nutzen

Der demografische Wandel mit seinen mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die städtischen und gemeindlichen Entwicklungen zählt derzeit zu den aktuellen Themen in Politik und kommunalen Verwaltungen. Insbesondere im ländlichen Bereich stellen fortschreitende Bevölkerungsalterung und Bevölkerungsrückgang viele Kommunen vor neue Herausforderungen. Die Folgen werden vielerorts bereits konkret spürbar.

Chancen nutzen
Nur Kommunen mit attraktiven Standortqualitäten, Lebensbedingungen und Arbeitsmöglichkeiten werden künftig genügend Nachwuchs an qualifizierten Arbeitskräften haben, um langfristig eine stabile Bevölkerungsentwicklung aufrechterhalten zu können. Angesichts knapper Kassen in Städten und Gemeinden hebt sich die Entwicklung  passender Handlungsstrategien als eine der zentralen Aufgaben hervor.


Neben den vielen Herausforderungen bietet der demografische Wandel gleichzeitig aber auch Chancen: Eine Stärkung der Innenentwicklung belebt das breit gefächerte und familienfreundliche Infrastrukturangebot, verbessert die ärztliche Versorgung und stärkt die Nachfrage nach weiteren Dienstleistungsangeboten. Eine  konsequente Innenraumverdichtung  verringert den Bedarf an Siedlungsflächen, führt im Hinblick auf den Verkehr zu einem sorgsameren Umgang mit der Umwelt und schont Landressourcen.


Für die Kommunen ergeben sich drei zentrale Themengebiete:

  • Formulieren von Leitzielen und daraus resultierende Projekte zur Stadtentwicklungsplanung.
  • Motivation und Einbeziehung der Unternehmen, Verbände und Bürger als aktive Partner. Bürgerportale wie beispielsweise das web-basierte Anregungs- und Ereignismanagement (AEM) sind geeignete Plattformen, um in der Öffentlichkeit einen fortwährenden Kommunikationsprozess durch die Kommunen zu moderieren und aufrechtzuhalten.
  • Erfassen und Aufbereiten von Informationen zur Bevölkerungsentwicklung als wesentliche Voraussetzung zur Bestimmung zukunftssicherer Ziele und Maßnahmen.

Nützliche Funktionen
Die raumbezogene Darstellung der Daten aus dem Einwohnerwesen im Geografischen Informationssystem (GIS) liefert eine sehr gute Grundlage für kommunale Entscheidungen.


Das kommunale GIS INGRADA web bietet hierzu eine Vielzahl nützlicher Funktionen. Daten aus dem Einwohnerwesen erhalten durch die automatisierte Verschneidung mit den Geobasidaten einen Raumbezog. INGRADA ermöglicht beliebige räumliche Abfragen von Einwohnerstrukturdaten direkt aus der ALKIS Karte und visualisiert Bevölkerungsveränderungen und Altersstrukturen anschaulich in thematischen Karten.

Mit Hilfe des Einwohnerdatenbestandes  lassen sich nahezu alle relevanten Auswertungen stichtagsbezogen ableiten und ermöglichen gleichzeitig beliebige Prognosen in den Bereichen Schule, Arbeiten und Wohnen, Jugend und Familie, Zuwanderung und Integration, Gesundheitswesen, Städtebau und Infrastruktur sowie Verwaltung und Kultur. Daten aus dem Gewerberegister lassen sich optional einbinden und räumlich auswerten.

Vielfältige Möglichkeiten
Nutzungsschwerpunkte sind neben der Anzeige der Altersstrukturen, Kindergartenauswertung, Staatsangehörigkeiten oder Wahlberechtigte nach Wahlart und deren Zuordnung zu den Wahlbezirken auch die Darstellung von Schulpflichtigen mit Zuordnung der Schulbezirke sowie gemischten Nutzungen (Gewerbe und Wohnen) in der Karte. Über die in INGRADA integrierten Auswertungen erfolgt eine automatische Analyse potentieller Leerstände unter Berücksichtigung der Einwohner- oder Gewerbedaten. Weitere Auswertemöglichkeiten aus der Praxis sind die Darstellung von Gebäude, die aus Sicht der städtebaulichen Planungen unter Beobachtung stehen oder in denen laut Einwohnerwesen keine oder ausschließlich Personen über 75 Jahre gemeldet sind.

INGRADA ermöglicht die Erfassung und Verwaltung von Leerständen und Baulücken direkt im Browser. Das so entstehende Leerstands- und Baulückenkataster liefert wertvolle Informationen für viele kommunale Entscheidungen. Die Erfassung der Informationen zu Leerständen und Flächenressourcen erfolgt dabei innerhalb der Kommune - entweder vom Sachbearbeiter in der Verwaltung oder direkt vor Ort mit Tablet-PC oder via App auf dem Smartphone.

Nutzen auch Sie das kommunale GIS INGRADA, um kommunale Planungsprozesse zu steuern und den demographischen Wandel sichtbar zu machen.

Umfassende Beratung erhalten Sie von der Softplan Informatik GmbH.

 

Artikel hier auf der Seite der ekom21 ansehen.

 

 

Zurück